Persönlichkeitsstörungen werden in unterschiedliche Formen eingeteilt. Bezeichnend für alle Varianten ist, dass sie sich in langanhaltenden und starren Mustern des Fühlens, Denkens, Handelns sowie der Wahrnehmung äußern und zu einem Leidensdruck und/oder Beeinträchtigung der Alltagsbewältigung der Betroffenen führen. Besonders im sozialen Miteinander kommt es für Betroffene oder ihre Mitmenschen häufig zu Schwierigkeiten und einer erhöhten Belastung. Persönlichkeitsstörungen treten in der Regel im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter auf. Die Entstehung lässt sich nicht auf eine Ursache zurückführen, sondern resultiert vielmehr aus komplexen und individuellen Ursachen, die sich aus einem Zusammenspiel von genetischen Dispositionen und psychosozialen Faktoren begründen.
Zu den Persönlichkeitsstörungen zählen u. a.:
- Paranoide Persönlichkeitsstörung
- Schizoide Persönlichkeitsstörung
- Dissoziale Persönlichkeitsstörung
- Narzisstische Persönlichkeitsstörung
- Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Impulsiver oder Borderline Typus)
- Histrionische Persönlichkeitsstörung
- Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung
- Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung
- Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung
Auswirkungen aufs Studium
So vielfältig die verschiedenen Formen von Persönlichkeitsstörungen sind, so unterschiedlich gestalten sich die Symptome der Betroffenen. Studierende mit einer Persönlichkeitsstörung können demnach ganz unterschiedlich in der Ausübung ihres Studiums beeinträchtigt sein, bspw. durch eine erhöhte Impulsivität und Sprunghaftigkeit, innere Spannungen oder starke Stimmungsschwankungen. Manchmal wird dadurch die Arbeit im Team erschwert oder Gesagtes wird sehr persönlich genommen. Strukturen und Kontinuität können hier sehr hilfreich sein.
Quellen
Psychiatrienetz: Persönlichkeitsstörungen (Link nicht mehr verfügbar)
